...wie zum Beispiel die, die für den Tag geplante 20 km-Wanderung über den Joenkielinen (534 m) doch jetzt gleich zu beginnen - es werde ja schließlich nicht dunkel. Und nach 30 Minuten der Vorbereitung (Wanderschuhe suchen, Regenjacke einpacken, Teewasser erhitzen, Brote schmieren) brachen wir zu viert auf ins Ungewisse.
Sumpfiges Tal Nach etwa einer Stunde Aufstieg durch ein bewaldetes, leicht sumpfiges Tal setzte leichter Nieselregen ein, der nach zweieinhalb Stunden in Dauerregen überging. Irgenwann passierten wir eine "bewohnte" Schützhütte...

Tiere gab es in der Nacht immer wieder zu sehen: einen Schneehasen, ein Schneehuhn, Rentiere...

Nachdem wir die bewaldete Zone hinter uns gelassen hatten, wurde es immer kälter; der Wind war unangenehm und der Regen ging immer mehr in Schnee über. Der Himmel war bedeckt, die Sicht wurde immer wieder durch Nebelschwaden gestoppt. Aber irgendwo am Horizont schien die Sonne doch noch ganz leicht zwischen den Hügeln und den Wolken durch und zauberte einen kleinen, orangefarbenen Streifen zwischen Himmel und Erde.

Um 3:55 Uhr war es geschafft und der Gipfel erreicht. Die eigentlich für den Gipfel geplante Pause wurde verschoben, bis wieder die ersten schützenden Bäume erreicht waren.

Entlang des Lemmenjoki ging es dann über einen Grat wieder zum Campingplatz zurück, wo wir gegen 7 Uhr wieder einliefen - gerade früh genug, um das Feuer nochmal anzuwerfen und dann mit den "Schläfern" zu frühstücken. So richtig gut geschmeckt hat das Bier, das es noch vor dem in-den-Schlafsack-kriechen gab...

Aufstieg entlang der Loipe
Auf dem Gipfel - um 3:55 Uhr

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