Da uns Dirk für den Fall, dass wir Eisenach als Ziel des nächsten Nachtreffens auswählen sollten, wegen bereits erfolgten mehrfachen Besuchs der Wartburg seine Abwesenheit angedroht hatte, wurde für das 16. Nachtreffen der Nationalpark Hainich ausgewählt (wir wollten ja eh mal wieder etwas wandern). Und um nicht ganz ab vom Schuss zu sein, wurde dann als Quartier die Jugendherberge in Eisenach gebucht. Und wenn man schon mal da iat, kann man ja auch gleich die Wartburg mitnehmen...
Unsere Wanderung im Hainich fiel kürzer aus als erwartet: alle Zugänge in den Wald waren wegen mehreren Treibjagden gesperrt, was nicht einmal unser Guide wusste. So entließen wir den Guide vorzeitig und machten uns auf zum Baumkronenpfad.

Am Baumkronenpfad kann man in zwei leicht ansteigenden Runden durch die Wipfel der Bäume laufen - im Frühjahr oder Sommer ist das sicherlich interessanter als Anfang November, aber auch jetzt gibt es noch bunte Blätter und jede Menge informationen zum Wald.
Als zentraler Punkt und "Treppenhaus" dient der Aussichtsturm, von dessen Plattform aus man den gesamten angrenzenden Mischwald überblicken kann. Der Weg führen in zwei Schleifen durch die Baumkronen und bietet auch die Möglichkeit, den festen Steg zu verlassen.

Den späten Nachmittag verbrachten wir dann in der Altsadt von Eisenach. Zu meiner Überraschung finden sich sehr viele alte Häuser (größtenteils renoviert) und nur wenige neuzeitliche Bausünden.

Nach dem frühen Abendessen beim Italiener folgte der Teil mit den Coctails, so dass es doch wieder recht spät wurde.

Bach-Haus
mit Anbau

Luther-Haus
und Schloss (im Hintergrund)

Den Sonntag hatten wir dann für die Wartburg, und da wir am Vortag schon nicht zum Wandern kamen, haben wir den Berg zu Fuß erklommen.
In den Palas der Wartburg gelangt man nur mit einer Führung, die wir natürlich mitgenommen haben. In der Wartburg wurden bis Anfang des 20. Jahrhunderts immer wieder Umbauten durchgeführt, weshalb viele Dinge noch gar nicht so alt sind.

Martin Luther weilte hier als Junker Jörg in einem kleinen Kämmerchen.

Der Festsaal wurde als Sängersaal in Neuschwanstein kopiert.

Die Kunstsammlung im Museum der Burg wurde von Goethe in Auftrag gegeben.

Vor dem Aufbruch dann noch das obligatorische Gruppenbild -
dieses ist das einzige, in dem Thorsten seine Hände nicht in den Taschen vergräbt...

zurück