Ausflug ans Meer

An unserem "freien Tag" in der zweiten Woche habe ich den Regen ausgetrickst und bin ans Meer gefahren. Dort war es (bis auf ein paar Tropfen) trocken, das Gewittergrollen aus dem Hinterland war nur auf dem Rückweg vom Strand zu hören - und die Pfützen vom Platzregen bei der Ankunft am Palazzo nicht zu übersehen.

Vom ersten Teil des Tages, dem Baden am Strand, gibt es keine Fotos. Die (nur zu Fuß zu erreichende) Bucht zwischen Puntone und Punta Ala war jedenfalls wunderbar, die Sonne kräftig und das Wasser so angenehm warm, dass man sich am liebsten unbegrenzt lange von den Wellen herumwerfen ließ. Es hätte nicht schöner sein können!

Anschließend zeigte mir Karlheinz dann die alte Boje, die er vor einiger Zeit bei Portiglioni am Strand entdeck hat. Früher war dort im Meer einmal ein Verladesteg für das Pyrit, das in der Maremma abgebaut wurde. Und die Boje ist eines der Überbleibsel dieser Zeit, die nun im Salzwasser vor sich hin rostet. So hoch wie bei meinem Besuch steht das Wasser selten, und so wurde die Fotosession ein relativ nasses Vergnügen - aber die Farben und Muster aus Eisen, Salz und Wasser entschädigen für die Mühe.

 

 

 

 

 
Auch die Umgebung der Boje hat einige skurile Fotomotive zu bieten. Die Felsen sind immer wieder von feinen Marmor-Äderchen durchzogen, die sich vom restlichen Gestein abheben. Die marmoradern sind außerdem deutlich widerstandsfähiger als das umgebende Gestein, welches ordentlich durchlöchert ist.
 
 
Und nicht zu vergessen sind die alten Industrieanlagen, mit denen bis in die 60er Jahre das Pyrit auf Schiffe verladen wurde. Neben den Resten der Seilbahn sind am Strand auch noch Eisenketten vorhanden, die seit Jahren nur noch aus Rost bestehen. 


 


 


 

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