Auf dem Weg nach Porto machen wir in Évisa Mittagspause. Da es wieder einmal regnet, werden zwei zufällig anwesende Telefonzellen zu Imbissbuden umgewandelt.
Frisch gestärkt und mit der Aussicht auf besseres Wetter brechen wir zur nächsten Wanderung auf: Am Ortsende beim Friedhof zweigt ein kleiner Weg in die Spelunca-Schlucht ab, der auf relativ direktem Weg hinab führt; die Strasse braucht an dieser Stelle die doppelte Strecke, um den Abstieg zu bewältigen. Zudem bietet die Spelunca-Schlucht eine alte Römerbrücke und zahlreiche schöne Ausblicke auf den Golf von Porto.
Leider sind wir nicht schnell genug: Wir werden kurz vor Ende der Wanderung von einem weiteren Platzregen überrascht und müssen die letzten 20 Minuten im strömenden Regen zur Straße hinauf laufen.
Auf dem Campingplatz in Porto finden wir eine Etage für uns und bleiben mit dem Bus auf dem geteerten Stück der Zufahrt stehen. Die nassen Klamotten werden provisorisch in der Dusche zum Trocknen aufgehängt. An den sagenhaften Sonnenuntergang am Golf von Porto ist nicht zu denken.
Das Wetter fängt sich über Nacht wieder und wir können am folgenden Morgen noch ein paar Blicke auf die Berge am Golf von Porto werfen. Nur das Trocknen unserer noch feuchten Wäsche während der kurzen Wanderpause wird Reto polizeilich untersagt...
Highlight des Tages war aber sicher die Wanderung zum Capo Rosso hinaus. Der Weg führt zwar zunächst fast bis auf Meeresniveau hinab, um dann wieder steil auf über 300 m anzusteigen, aber die Aussicht vom gut erhaltenen Genueser Turm ist überwältigend.
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