In Bukarest (Bucureşti) hat mich insbesondere die Architektur interessiert. Auf diesem Gebiet gibt es ziemliche Unterschiede (ansonsten ist es den anderen Hauptstädten ähnlich).
Einen Unterschied gibt es aber: Nicolae Ceauşescu (rumänischer Präsident 1974-1989) baute sich im Süden der Stadt einen Palast - und wollte auch auf den dazugehörenden Prachtboulevard nicht verzichten. Dass dazu ein ganzes Stadtviertel abgerissen werden musste, nahm er in Kauf. Dementsprechend ziehten sich nun bis zum Piaţa Unirii einförmig neoklassizistische Betonbauten

Ceausescus Palast
Ceauşescus Palast (heute das Parlamentsgebäude)

Aus dem Dorfmuseum gibt es noch keine Bilder (die hat wegen Fotolizenz-Sharing bisher nur Beate).

Arc de Triumpf - in Bukarest

Wir hatten auf der Fahrt bis Bukarest ja schon einige Besonderheiten Rumäniens entdecken können, aber hier, in Bukarest, konnten sich die Architekten so richtig austoben. So gibt es in Bukarest neben dem Ex-Palast z. B. einen Triumpfbogen, das Atheneum (von 1888).

Bemerkenswert: obwohl Bukarest den Verkehr einer Großstadt aushalten muss, gibt es immer wieder Grünanlagen, in denen nichts von all dem Lärm zu bemerken ist - es reicht schon, wenn man sich am Piaţa Unirii in die Mitte des überdimensionalen Kreisverkehrs zurückzieht oder im Cişmigiu-Park abtaucht.

Atheneum Atheneum Eingangshalle
Fenster Im Atheneum sind die Philharmoniker untergebracht; das Gebäude kann besichtigt werden - notfalls (wie bei uns) auch nach den offiziellen Besichtigungszeiten. Der Konzertsaal befindet sich unter der Kuppel, darunter liegt die äußerst repräsentative Eingangshalle.
Um interessante Einblicke zu erhalten, muss man sich in die Seitenstrassen begeben; dort zeigen sich die Kontraste zwischen alt und neu immer wieder auf eindrucksvolle Weise.

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