In drei Wochen sammelt sich eine ganze Menge an neuen Erfahrungen, Entdeckungen und Erlebnissen an; einige davon habe ich auf dieser Seite zusammentragen. Wer nicht in Rumänien dabei war versteht vielleicht nicht alles - aber dieses Risiko gehe ich im Interesse der Mitfahrer gerne ein...

Folgende Stichworte haben sich mir eingeprägt:
(in alphabetischer Reihenfolge)

Donau-Delta-Abfluss

Bärenfalle Weil es in Rumänien noch Bären gibt, muss es natürlich auch Bärenfallen geben. Den Prototyp entdeckten wir in Brăila, die etwas gemeinere Variante (für Touristen) in Braşov.

Die Fallenvariante aus Brăila hätte uns beinahe auch um die Bootsfahrt im Donaudelta gebracht:
da die Fallen gerne an die Kanalisation angeschlossen sind, hätte die im Bild rechts abgebildete Falle leicht das ganze Delta trocken legen können...

Draculas Spuren Draculas Spuren Bei einem unserer Streifzüge in den nördlichen Karpatenausläufern kreuzte zufällig ein guter Bekannter von Dracula unseren Weg - naja, zumindest ein Teil von ihm.
Und wer weiss: vielleicht hieß der scharfe Hund ja auch Dracula...
Fähren Ein wesentlicher Leitsatz für alle zukünftigen Rumänien-Reisenden:
don't pay the ferryman before you've seen the pope... (oder so ähnlich). Da überall in Rumänien Kirchen gebaut werden, sind auch Priester allgegenwärtig; und manchmal haben sie sogar die Kontrolle über die ortsansässigen Fährlinien (besonders auf Linien zu Klöstern mit touristischen Highlights).

Fotoladen Eines Tages hielten wir unterwegs in Babadag an, um Brot zu kaufen - und standen unmittelbar vor einem Fotoladen, dessen Charm ich sofort erlegen bin.

Welches Fotogeschäft in Deutschland besitzt solch eine übersichtliche Auslage?

Wo bekommt man hier schon Fotos in "weiss-schwarz und Farbe"?

Helgas Tante arbeitet als Busfahrerin in der Tropfsteinhöhle - das ist zumindest das Fazit diverser  besonders tiefschürfender Erörterungen - und vermutlich ein Grund dafür, weshalb wir nicht bis zur Eishöhle vordringen konnten.
Industrie
Auf unserer Fahrt durch Rumänien haben wir einige Industriekomplexe passiert.
Ein Teil davon wird wohl nie fertig werden (wie das Kraftwerk rechts), andere sind bereits stillgelegt.
  

   In einem Teil der alten Anlagen wird immer noch gearbeitet, so z. B. in der Petrochemie-Anlage bei Năvodari - unsere Nasen sind Zeugen.
Aus dem Zustand der Gebäude kann jdenfalls nicht auf deren Nutzungsgrad geschlossen werden.
Insider-Tipps kann man getrost vergessen! Entweder sind sie so exklusiv, weil eh keiner hinkommt (siehe unseren Versuch, die Eishöhle zu erreichen), oder so topaktuell, dass sie der Realität wahlweise um Jahre voraus oder hinterdrein sind (siehe Wehrkirche in Biertan).
Körbchen sind bei Daltus-Reisenden sehr beliebt. Eine besondere Auszeichnung ist es, wenn man sein privates Körbchen erhält - natürlich stilecht im Farbton RAL 4712 "daltusgelb".
Alternativ im Angebot: die unterste Schublade zur Ablage für alle besonders wichtigen Dinge im Leben eines Daltus-Reisenden.
Stefan hat irgendwie fast das gesamte persönliche Pech auf sich gezogen; den Beinamen Katastrophen-Stefan hat er sich wirklich redlich verdient: eine Jeans und das Knie an einem Schlagloch in Bicaz ruiniert, die Touristenfalle in Braşov entdeckt und so ziemlich jede Pfütze persönlich besucht, die unseren Weg kreuzte - kein Wunder, dass in Rumänien überall Hochwasser war, wo Stefan hinkam.
Torte gibt es auch in Rumänien, ganz zu schweigen von all dem leckeren Süßkram. Problematisch wird es, wenn man eine vermeintliche Torte (aus Eis) zum Auftauen am Abend aus dem Kühlschrank nimmt...
Die Plastikfolie verhinderte zum Glück ein allzu frühes "Auslaufen" der Torte, so dass sie zum Frühstück löffelweise gereicht werden konnte.
Weltzeituhr steht im Original in Berlin am Alex und in (etwas kleinerer) Kopie in Rumänien in Fălticeni.
Weitere Kopien: der Triumpfbogen in Bukarest und das Schloss Peleş - hier wurde gar gleich von unzähligen Stellen kopiert.

(Bild folgt)

Zehn kleine Rumänen Auf der Rückreise wurde unser Bus immer leerer: bis Hermannstadt waren wir 22, bis Wien immerhin noch 21. Dort dezimierte sich die Zahl der Mitfahrer um zwei, ab Passau waren dann nochmal 18 Rückreisende im Bus. Wären wir noch 3000 km weiter gefahren, dann hätte Frank wohl einen leeren Bus nach Frankfurt gebacht...

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