In den Südkarpaten befinden sich dir höchsten Berge Rumäniens; der Kamm zieht sich von West nach Ost fast durch das gesamte Land und trennt die Walachei (im Süden) und Transilvanien (im Norden). Von Bukarest aus gelangten wir (Richtung Norden) in die Berglandschaft der Südkarpaten. Doch nicht genug der geografischen Verwirrung: jemand wie ich (aus dem Westen) fährt so weit in den (Süd-)Osten, um sich dann fast wie zu Hause zu fühlen - so geschehen in Sinaia.
Dort steht das Schloss Peleş, das "Neuschwanstein Rumäniens", erbaut 1876-1914 vom ersten König Rumäniens, Carol I. Der hieß bis zur Thronbesteigung mit Vornamen Karl und gehörte zum Geschlecht der Hohenzollern, und so werden Besucher in der Eingangshalle mit Bildern aus Hechingen, Sigmaringen und Co. begrüßt. Der äußere Schein trügt übrigens nicht: das Schloss ist auch im Innern nur mit dem Feinsten ausgestattet. Neben dem ektrischem Schiebedach in der Empfangshalle (vergleiche auch die Moschee in Casablanca), Zentralheizung und -staubsauger fand sich nur Ausstattung vom Feinsten: Glasmalereien, Teppiche, Gemälde aus ganz Europa. Und dabei war Schloss Peleş nur der Sommersitz von Carol I. - und jeden Winter bis 1914 eine Baustelle. |
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Als Kontrast zum Schloss Peleş befindet
sich am Nordhang der Südkarpaten die Törzburg in Bran. Als ehemalige
Wehrburg aus dem Mittelalter stellt sie sich ganz anders dar, ist aber ebenfalls
sehenswert.
Eigentlich wollten wir uns in Bran ja nur die Burg ansehen; dann wurde aber doch eine Übernachtung auf einem nagelneuen Campingplatz daraus.
Es fing damit an, dass Frank die Auswahl zwischen einer Strasse mit maximal 7 t und einer anderen mit maximal 10 t hatte - keine Frage, wir wählten für den Bus mit seinen 14 t die sichere Variante. |
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Doch diese etwas längere Strecke erwies sich einige Kilometer später ebenfalls als ungeeignet, um nach Braşov zu gelangen - das Hochwasser im Frühjahr hatte eine Brücke mitgerissen, die Strasse war unterbrochen. | ||||
Um den dadurch nötigen Umweg nicht zweimal fahren zu
müssen, hielten wir Ausschau nach einer geeigneten
Übernachtungsmöglichkeit - und wurden direkt in Bran fündig:
in Sichtweite der Burg übernachteten wir auf dem nagelneuen
"Vampire-Camping".
Am nächsten Morgen sollte sich dies als echter Vorteil erweisen, denn wir waren noch vor der Öffnung der Burg am Eingang - eine halbe Stunde später war dort ein richtiges Getümmel. |
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Die Aufnahme vom Innnhof der Burg ist (wie die Panoramen) nur dank PC-Unterstützung möglich - es war alles so eng und verwinkelt, dass ein normales Weitwinkel nicht ausreichte. |
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Wir nutzten die Zeit nach der Besichtigung der Burg noch für
das obligatorische Gruppenfoto, bevor wir nach einer Mittagspause endgültig
nach Braşov weiterfuhren.
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