Wer nach Rumänien fährt, kommt an Dracula natürlich nicht
vorbei - und ganz besonders, wenn man sich in den Südkarpaten aufhält.
Unsere Tour führte uns an mehrere Ziele, die mit Dracula eng verbunden
sind - oder besser: sein sollen - denn wer ein wenig recherchiert, der trifft
immer wieder auf Ungereimtheiten. |
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Geboren wurde der historische Dracula 1431 in Sighişoara (Schäßburg) - so viel steht fest. Dann wird es aber schon wieder dünn: es gibt zwar das gelbe Geburtshaus zu besichtigen, ab die Familie Ţepeş aber tatsächlich darin wohnte ist ungewiss. Aber so lange die Touristen dran glauben wird es der Wirtschaft im Haus sicher gut gehen... |
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Auf jeden Fall ist die Altstadt von Sighişoara einen Besuch wert! | ||||
Wer sich in den Südkarpaten umsieht, kommt zwangsläufig auch
nach Bran. Das dortige Castelul Bran (die Törzburg) ist eine wunderbar
erhaltene Wehrburg aus dem Mittelalter.
Unzählige Kammern, Treppen, Anbauten und Erker scharen sich um einen kleinen Innenhof - eine perfekt ausgestattete Anlage zur Verteidigung gegen Eindringlinge aller Art. |
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Obwohl nicht einmal sicher ist, ob Vlad III. Ţepeş jemals die Törzburg besuchte (einige unserer Reisefüherer gehen maximal von einer Belagerung aus) wird im Umfeld der Burg kräftig Kasse mit Dracula gemacht. In der Burg finden sich aber praktisch keine Hinweise auf Dracula - kein Zimmer mit blutigem Boden, kein Sarg in einer dunklen Ecke...
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Historisch belegt ist die Tatsache, dass Vlad III. Ţepeş (für heutige Maßstäbe) ein recht grausamer Herrscher war: etwa 40.000 Menschen sollen während seiner Herrschaft umgekommen sein. Zimperlich war er also nicht; trotz aller Härte beschreiben ihn historische Quellen aber auch als halbwegs gerecht. | ||||
Wer sich lieber die Gruselstory von Bram
Stoker zu Gemüte führen will als über historischen Wahrheiten
zu brüten, der findet im Web die englische Fassung von
Bram Stoker's
Dracula.
Und so ganz ohne Draculas Spuren konnte unsere Rumänien-Tour dann ja auch nicht verlaufen... |
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